The Prisoner Nummer 6

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NUMMER 6
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THE PRISONER
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ZDF - ZWEITES
DEUTSCHES FERNSEHEN

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ÜBER DIE ZIFFERN!

No. 12:
You don't believe it. A university level degree in three minutes.
No. 6:
It's improbable.
No. 12:
But not impossible.
No. 6:
Nothing is impossible
in this place.

No. 12:
Nicht zu glauben. Ein Universitätsabschluss in drei minuten.
No. 6:
Unwahrscheinlich.
No. 12:
Aber nicht unmöglich.
No. 6:
Nichts ist unmöglich
an diesem ort.

 

 

ZDF
ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN
SECOND GERMAN TELEVISION

Die ARD entstand 1952 als erster fernsehsender der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, eigentlich ein verbund von landesrundfunkanstalten wie dem WDR, NDR (vormals NWDR), dem heutigen SWR, HR usw. Zu beginn der 60er jahre wurde das "Zweite Deutsche Fernsehen" - ZDF - gegründet. Dem voran gegangen waren letztendlich gescheiterte versuche von Bundeskanzler Adenauer (CDU), ein im wesentlichen von der politik kontrolliertes zweites bundesweites fernsehprogramm zu etablieren.

"Nachdem das Bundesverfassungsgericht im 1. Rundfunk-Urteil vom 28. Februar 1961 das sogenannte 'Adenauer-Fernsehen', die Deutschland-Fernsehen GmbH, untersagt hatte und die volle rundfunkkompetenz den ländern zusprach, beschlossen die länder im März 1961 unabhängig von den bisherigen anstalten, eine zentrale gemeinnützige fernsehanstalt des öffentlichen rechts zu gründen. ... Offizieller Sendebeginn des ZDF war der 1. April 1963. Zu diesem Zeitpunkt konnten 61 Prozent der Fernsehteilnehmer erreicht werden, die aber noch nicht alle ein Empfangsgerät für den UHF-Frequenzbereich besaßen. Bei der ARD hoffte man, nach dem Start des ZDF ein drittes Programm ausstrahlen zu dürfen. Dies ließ sich jedoch mangels freier Frequenzen nicht sofort realisieren.
Die erste Farbversuchssendung des ZDF lief wie bei der ARD am 3. Juli 1967, der Regelbetrieb begann am 25. August 1967. Inzwischen war die Reichweite so erhöht, dass ca. 80 Prozent der Teilnehmer versorgt wurden." (Quelle: Wikipedia, stand: April 2017)

Das ZDF begann am 16.08.1969 mit der ausstrahlung der serie NUMMER 6.

ZDF-SENDERLOGO ENDE DER 60ER JAHRE

Nachdem am 15.01.2009 in deutscher sprache noch kaum etwas zum tod von Patrick McGoohan (mehr...) veröffentlicht worden war, erschien im lauf des tages auf der ZDF-website ein kurzer nachruf. Besser das als gar nichts, mag man sich gedacht haben. In geschäftsmäßiger geschichtslosigkeit wird hier dieselbe agenturmeldung wie auch anderswo abgespult, titel: "Film-Bösewicht starb mit 80 Jahren." Inmitten dieser nahezu inhaltsleeren meldung: "Zu seinen größten Erfolgen gehören die serien GEHEIMAUFTRAG FÜR JOHN DRAKE (DANGER MAN) und

ZDF-WEBSITE VOM 15.01.2009

die Kult-Spionageserie NUMMER 6 (THE PRISONER). Darin spielt McGoohan einen Spion, der in einer mysteriösen Ortschaft gefangen gehalten wird. Er war auch als Produzent an der Erfolgs-Serie beteiligt."

Nun, ein erfolg war die serie anfangs und vor allem wirtschaftlich mitnichten. Aber da war doch etwas anderes... Hatte nicht dasselbe ZDF eine gewisse serie mit dem titel NUMMER 6 anno 1969 eher verschämt im nächtlichen programm untergebracht? Besser, das bleibt unerwähnt? Hier eine gedächtnisstütze...

Im jahr 2008 wiederrum erhielten die freunde & förderer nr6de von demselben sender als antwort auf die anfrage, ob man aus anlass des bevorstehenden 40. jahrestages der deutschen fernsehpremiere 2009 nicht etwas tun könne, die naseweise auskunft: "Da wir nicht mehr über die entsprechende Sendelizenz verfügen und auch den Erzählstil dieser Serie für nicht zeitgemäß halten, sehen wir leider keine Möglichkeit einer erneuten Ausstrahlung zum 40-jährigen Jubiläum 2009."

Im ernst, den ankauf der senderechte hatte niemand in erwägung gezogen. Eher wäre es um eine wie auch immer gestaltete angemessene würdigung Patrick McGoohans und seiner serie gegangen. Dass man jedoch von der eigenen geschichte nur das archiviert und pflegt, was einem in den kram passt, ja, man sich mit dem thema am liebsten gar nicht mehr abgeben möchte ("Erzählstil dieser Serie nicht zeitgemäß..."), ist ein armutszeugnis und leider auch noch im jahr 2009 signifikant für bräsigen, schulmeisterlichen deutschen kulturamtsfeuilletonismus und dessen anhaltendes desinteresse an populärkulturellen themen; vom seniorenstatus eines Patrick McGoohan jedenfalls meilenweit entfernt.

Dabei war des senders hilfsbereitschaft schon einmal besser und kein bisschen schnippisch, wie die antwort auf die anfrage von 1990 nach mehr informationen über NUMMER 6 zeigt, seinerzeit noch mit einer elektrischen schreibmaschine verfasst:

Auch noch 2003 erhielt nr6de-teammitglied Michael Brüne vom ZDF eine recht ausführliche, wenn auch in der sache wenig befriedigende auskunft: "... das vorhandene material zu dieser serie ist äußerst spärlich."
Man entschuldigt sich ausdrücklich und schließt mit dem hinweis, dass der sender Pro7 1992 eine serie mit dem titel NUMMER 6 ausgestrahlt habe, vielleicht lohne sich dort eine anfrage: "In wie weit diese mit der im ZDF ausgestrahlten identisch ist, entzieht sich allerdings unseres wissens."

An das erinnerungsvermögen einzelner personen gebundenes geschichtsbewusstsein, das in dem maße verloren ging, wie die an der 1969er ausstrahlung beteiligten personen abtraten, ist für einen millionenschweren öffentlich-rechtlichen sender eine beachtliche fehlleistung. Keinem redakteur ist ein vorwurf zu machen, die allesamt zu jung sind, um dabeigewesen zu sein. Die angelegenheit ist struktureller natur.

MARTIN COMPART: SOAPS - FERNSEHSERIEN
40 JAHRE DEUTSCHE FERNSEHPREMIERE VON NUMMER 6

2010: ARTE BRINGT NUMMER 6 ZURÜCK

Es blieb schließlich dem deutsch-französischen sender ARTE überlassen, mit einer bravouraleistung 2010 für die erste wirklich komplette deutsche ausstrahlung von NUMMER 6 zu sorgen. Hier wurden die vier 1969 vom ZDF unterlassenen episoden erstmals synchronisiert.

JAHRBÜCHER 1969 und 1970
des Zweiten Deutschen Fernsehens

Neben allerlei betriebsgrößen und zahlen findet darin auch "Nummer Sechs" erwähnung. Viel ist es nicht,

aber interessant, die kategorie kennen zu lernen, unter der NUMMER 6 (um die moderne schreibweise beizubehalten) statistisch geführt wurde, nämlich: "Kriminal- und Western-Serien". Das deckt alles ab, wo das "fantasy-"bzw. "mystery"-genre noch nicht erfunden war.

1969 Die zahlen rechts beziffern die sehbeteiligung. Demnach kam NUMMER 6 auf 14 prozent. Verglichen mit anderen prime-time-fernsehserien ist das, wie zu sehen, wenig. Zu bedenken ist aber, dass 1969 nur sechs episoden gezeigt wurden. Dazu lagen die

sendezeiten kurz vor mitternacht. Und natürlich, bei damals nur zwei sendern (ARD, ZDF) sind werte unter 50 prozent sowieso eher schlecht. RAUMPATROUILLE etwa, 1966 mit sieben folgen zur besten sendezeit bei der ARD, erzielte rund 56 prozent sehbeteiligung! Heutige fernsehverantwortliche würden sich alle finger nach zuschauerzahlen wie diesen ablecken.

1970 wurden die verbleibenden sieben episoden gesendet. Die sehbeteiligung ist auf zehn prozent abgesackt. Die gründe dafür liegen ziemlich sicher in den unmöglichen sendeintervallen und uhrzeiten, auf

die sich kaum jemand einstellen konnte. Und zwischen "Das Amtssiegel" am 13. Dezember und "Die Anklage" am 3. Januar lagen auch noch die weihnachts- und neujahrstage - aus den augen, aus dem sinn.

Ironischer- vielleicht auch tragischerweise kommt die ZDF-hauptnachrichtensendung "heute" bei nahezu täglicher ausstrahlung (246 mal) auf fast genauso viele - oder wenige - zuschauer wie NUMMER 6: 17 bzw. 14 prozent. Und selbst 1970 lag die "heute"-sendung über das jahr gesehen bei "nur" 18 prozent. Das ist doch auch was! Die "Tagesschau" machte schon damals das rennen.

Wie aussagekräftig die sehbeteiligungsquoten sind, wie sie ermittelt wurden, da methoden der meinungsumfrage noch nicht einmal richtig in den kinderschuhen steckten, ist hier nicht zu klären. Letztlich aber betrifft das alle hier gelisteten programme. Und insofern haben die zahlen doch eine gewisse signifikanz.

Mit dank an Timo Christiansen für die recherche. Quelle: Bibliothek des Staatsarchivs Darmstadt

 

 

ZWEITES DEUTSCHES FERNSEHEN
SECOND GERMAN TELEVISION

In 1952 ARD, a network consisting of several federal state TV and radio stations, was the first German TV station to start broadcasting. At the beginning of the 60s, after political party pressure to establish a Governmental controlled TV station had failed the "Second German Television" - ZDF - was founded, like ARD being a public broadcasting station comparable to the British BBC.

ZDF STATION LOGO FROM THE LATE 60S

Early attempts in 1990 to retrieve information from the station on the first German broadcast of NUMMER 6 led to a friedly letter containing the episode air dates but in the end was a less satisfying response. In 2003 it was said that information on the series was only scarce or not available at all this time.

When the German Nr6DE team gathered in 2008 to discuss possible appreciation activities prior to the 2009 40th German anniversary of the initial screening their inquiry was shrugged off by the ZDF responsibles stating that the series' narrative style wasn't "considered to still being up-to-date".

Eventually Franco-German TV station ARTE came up with its own first time ever complete transmission in 2010 thereby supplying the four episodes that were never dubbed in 1969.

AUG. 16th, 1969 NUMMER 6 PREMIERED (German language)
2010 ARTE NUMMER 6 REPEAT - DOWNLOAD PDF

 

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