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(ZEIT-) REISE NACH PORTMEIRION

VON ROGER LANGLEY

In den späten 70er jahren
(wer kann sich noch die vor-internet-zeit vorstellen, ohne e-mail, handy, textverarbeitung und kreditkarten allüberall?) bedurfte es einiger vorbereitungen, bevor man sich auf den weg zur hotelanlage nach Nordwales begeben konnte.
Vor drei jahrzehnten

   

erforderte die 480 km lange fahrt nach Portmeirion für diejenigen, die es noch nie zuvor unternommen hatten, zunächst den blick auf einer karte. Straßenkarten, die einen schnellen überblick gestatteten, gab es noch nicht. Stattdessen mehrseitige kleinformatige ausschnittskarten in handbüchern von automobilclubs. Oder aber umständlich zu handhabende faltpläne, die den innenraum eines fahrzeugs ausfüllten und einen beifahrer nötig machten, der zugleich nach

herumstreunenden schafen ausschau hielt. Und die gab es zuhauf auf den gewundenen straßen, fahrzeuge hatten sie wohl nicht im sinn (wahrscheinlich weil sie kaum welche zu gesicht bekamen).

AUS DEM ENGLISCHEN VON ARNO BAUMGÄRTEL

Tankstellen bestanden gewöhnlich nur aus einer zapfsäule, dazu ohne jedes lebenszeichen. Sich unterwegs einen snack besorgen zu wollen, war recht sinnlos, denn es gab keine verkaufsstellen dafür, abgesehen von merkwürdigen schildern, auf denen eier, selbst angebautes gemüse oder einige wenige obstsorten feilgeboten wurden. Aber dennoch, ein gewisses abenteuergefühl, der ruf der wildnis und die suche nach der eigenen bestimmung hielten einen bei der stange (oder aber nagender hunger und die angst, sich für immer zu verirren). Die tatsache, dass das autobahnnetz und das mehrspuriger schnellstraßen 30 jahre zurück deutlich weitmaschiger war, bedeutete eine sehr lange reise. Frust kam auf, wenn man im verkehr fest hing, in einer schlange hinter einem wohnwagen

oder einem landwirtschaftlichen fahrzeug. Trotzdem - navigation, erfrischungen, reisepausen hin oder her - es half nichts, man musste weiter. Übelkeit auf reisen aufgrund der kurvigen straßen, dazu quälender zweifel, warum man sich nur auf so eine blöde expedition eingelassen hatte und ein ungeduldiger motorradfahrer, der einem am heck klebte, waren eigentlich ausreichend für einen heiligen eid.

Der erste erhellende moment kam hinter Penrhyndeudraeth in Minffordd mit dem gemalten hinweisschild auf Portmeirion. Man fragte sich, ob die enge straße nach der scharfen rechtsbiegung wirklich richtig sein konnte, mit regennassen blumen und sträuchern am rand eines kaum erkennbaren weges sowie unbeteiligt blickenden schafen und kühen. Das hospital kam plötzlich sicht, sorry, natürlich Castell Deudraeth, zeichen, das man auf dem richtigen weg war, trotz eines unguten gefühls nach stunden der fahrt und der unsicherheit, nicht zu wissen, wann man denn zuletzt etwas gegessen hatte. Vorherrschend war die spannung, vom ziel nicht mehr weit weg entfernt zu sein. Nachdem man torbögen passiert und die prächtige ansammlung der gebäude vor augen hatte, wurde endlich alles entscheidend besser. Die episode "Die Ankunft" brachte die eigenen gefühle genau auf den punkt.

Man erwachte sonntagsmorgens mit großen erwartungen, die ein, zwei stunden später wie ebenso während des restlichen tages herb enttäuscht wurden, indem man fest stellte, dass Wales sonntags geschlossen war. Konnte etwas schlimmer sein? Ja, wirklich, denn die gegend war auch "trocken", was bedeutete, alkohol war illegal wie in einigen staaten des mittleren westens. Die stimmung aber war noch gut, nach der erfolgten sicheren ankunft, und schließlich wurde es wie immer Montag, man konnte einkaufen gehen oder kreatürlichen regungen nachspüren.

In Porthmadog gab es damals keine pilze zu kaufen. Die kamen erst jahre später auf und mussten den einheimischen wie verdächtige gegenstände aus dem westen vorgekommen sein, weder obst noch gemüse. Supermärkte gab es ebenfalls keine, dafür kleine läden, die die zeit für das einkaufen verdoppelten, aber auch zu einer interessanten erfahrung werden ließen (im gegensatz zum heutigen gemächlichen schritt mit einkaufswagen und unter musikbegleitung durch hell erleuchtete gänge).
Die einheimischen verwendeten ihre eigene sprache und fielen nur ab und zu für einen einkäufer ins englische. Schließlich war man voll beladen, dazu eine komische flasche wein und das auto aufgetankt. Auf diese weise gestaltete sich die aussicht auf den rest der woche komfortabel und luxuriös.

Zu diesen zeiten war das gefühl, "von allem weg" zu sein, größer als bei einem besuch in Clough Williams-Ellis' kreation heute. Das soll nicht heißen, den wunderbaren ort zu verkennen. Aber da ist noch eine stille sehsucht nach den alten tagen: die gebäude nicht in strahlenden farben, weniger besucher, urwälder ohne durchs dickicht geschlagene pfade und schilder wie heutzutage, und natürlich nicht all der zierrat des 21. jahrhunderts. Noch ein paar - inzwischen gepflasterte - stufen weiter hinunter, die gezeiten, das watt, alles war völlig anders. In den schläfrigen läden wurden sachen angeboten, die den eindruck machten, als hätten sie schon sehr lange zeit dort verbracht, bis jemand kam, um sie zu kaufen. Dabei könnte sich niemand über die einrichtungen des modernen Portmeirion, die einen aufenthalt heute so angenehm machen, beklagen. Bei allen einschränkungen bleibt doch ein nostalgischer blick zurück.

30 jahre früher trottete man zur ehemaligen rezeption im hotel-hauptgebäude (bevor es 1981 leider durch einen brand zerstört wurde) und wurde den eindruck nicht los, gerade ein museum oder ein stattliches anwesen betreten zu haben. Das hotelpersonal nach freizeitaktivitäten gefragt, nach unterhaltung oder was man sonst so tun könnte, ergab immer dieselbe antwort, dafür müsse man nach Porthmadog gehen. So blieb alles, was es gab an aktivitäten, ein schuhwerk-ruinierender fußmarsch über "schlammigen" sand, das eintauchen in einen "eisigen" swimmingpool, eine selbst gemachte tasse tee in der unterkunft mit selbstverpflegung oder der blick aus dem fenster in den regen.

BLICK: BILDER AUS WALES - REISENOTIZEN
VIELE WEGE NACH WALES UND PORTMEIRION
MEHR: PORTRÄT EINES EXZENTRIKERS

Die rückkehr in die "zivilisation" erwartete einen schon freitagsabends. Man blieb, so lang es ging am Samstagmorgen, wollte diese fremde und faszinierende umgebung nicht verlassen, die einem in den sieben tagen die sicht auf die welt so verändert und gleichzeitig seele, geist und körper verjüngt hatte. Die annäherung an die heimatstadt brachte einem stunden nach der abfahrt den kontrast zwischen der eigenen täglichen umgebung und derjenigen, die man eben hinter sich gelassen hatte, scharf ins bewusstsein, als wäre es ein weit entferntes "fremdes" land.

Seltsam, gerade die frühen tage sind es, die einem, nach so vielen fahrten nach Portmeirion, im gedächtnis bleiben.

Dieser text erschien im Juli 2007 im mitgliedermagazin "Free For All" der Prisoner Appreciation Society SIX OF ONE (hier leicht gekürzt).

Wales-fotos: Arno Baumgärtel


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