THE TALLY HO READ ALL ABOUT IT!
THE TALLY HO ZDF-ANSAGE
THE TALLY HO TOP 20 MERKMALE DER SERIE
VILLAGE BOOKSHELF LITERATUR UND QUELLEN
BLICK
ANDERSWO GELESEN

BLICK
BILDER AUS WALES - REISENOTIZEN
BLICK
KLEINE PANORAMEN
BLICK NUMMER 6 - PRISONER CONVENTION
RÜCKBLICK MISTER SECHS WILL NICHT KÜSSEN
RÜCKBLICK 1969: NUMMER 6 FERNSEHPREMIERE IM ZDF
RÜCKBLICK CHRONIK 1969
RÜCKBLICK
2006: ERSTE DVD-EDITION
RÜCKBLICK 2009: 40 JAHRE NUMMER 6 - WAS FEHLT?
RÜCKBLICK
2010: ARTE BRINGT NUMMER 6 ZURÜCK
RÜCKBLICK 2019: 50 JAHRE NUMMER 6 (BERICHT)
RÜCKBLICK
2019: 50 JAHRE NUMMER 6 (FOTOS)
RÜCKBLICK WEBSITE-HISTORIE: WIR SEHEN UNS! ODER...
--- DAVE BARRIE
...IM INTERVIEW
THE MARKSTEIN-McGOOHAN DEBATE

THE MAJESTY OF "FALL OUT"

"FALL OUT": THE IMPOSSIBLE DREAM

"DEMASKIERUNG": DER UNMÖGLICHE TRAUM

I'M INDEPENDENT, DON'T FORGET
SEVEN FROM SIX

RAKOFF'S FABLES - INTERVIEW MIT IAN L. RAKOFF

"DIE ANKLAGE": DUNKLE TRÄUME UND LANGE SCHATTEN

ÜBER CHRIS RODLEYS "IN MY MIND"

S IS FOR... SCHIZOID

--- ARNO BAUMGÄRTEL
NUMMER 6: 1969 DEUTSCHE FERHSEHPREMIERE
IM DORF - EINE LINGUISTISCHE LANDPARTIE

AKTENABLAGE: VON EPISODEN, DIE KEINE WAREN
DER AKADEMISCHE PRISONER

BLICK: REISENOTIZEN WALES - KLEINE PANORAMEN

BLICK: PRISONER-CONVENTION
PORTMEIRION: BAUTEN IN BILDERN
THE PRISONER (2009) MINISERIE
2010: WER SIND SIE? - DIE NEUE NUMMER SECHS

2019: 50 JAHRE NUMMER 6
2019: 50 JAHRE - DARF'S NOCH EIN GAST MEHR SEIN?
WIR SEHEN UNS! ODER: L'ANNÉE DERNIÈRE AU VILLAGE

WEBSITE-RÜCKBLICK:
WIE ALLES ANFING

"ARRIVAL" MUSIC ON FAST-FORWARD

--- ARNO BAUMGÄRTEL & MICHAEL BRÜNE
DIE DEUTSCHE DVD

NUMMER 6 - NICHT DER GEFANGENE
--- ARNO BAUMGÄRTEL & B. FRANK
AUF DIE REIH GEBRACHT (1) DIE REIHENFOLGE

--- TOBIAS BECKER
ZIRKULÄRE REALITÄT

--- FRANK T. BITTERHOF
DIE OFFENBARUNG - THE PRISONER ALS BLU-RAY

--- M. KEITH BOOKER
DER POSTMODERNE PRISONER

--- TIM BOURNE
DIE SECHS-IDENTITÄT (INTERVIEW)
--- MICHAEL BRÜNE
EPISODEN-TRANSKRIPT "DIE ANKUNFT"
AUF DIE REIH GEBRACHT (2) DIE REIHENFOLGE

DIE ANTHONY-SKENE-TRILOGIE
--- MARTIN COMPART
SOAPS: FERNSEHSERIEN...

--- ANTHONY DAVIS
PRISONER PRESS LAUNCH 1967

--- PATRICK DUCHER
JE NE SUIS PAS UN NUMÉRO, JE SUIS UN HOMME LIBRE!

...IM INTERVIEW

--- ROBERT FAIRCLOUGH
POP UND POLITIK

--- HOWARD FOY
ES WAR EINMAL EIN TRIP...

--- B. FRANK
McGOOHAN & BOND

--- CAROLINE FUCHS
REALITY AND SIMULATION IN THE PRISONER

--- GUILLAUME GRANIER
SCHÖNER TAG! - SPÄTER REGNET ES.

--- LARRY HALL
ORSON WELLES: DER PROZESS

WHAT IT MEANS, NOT WHAT IT SAYS
--- HELGA HELLER
PORTRÄT EINES EXZENTRIKERS

--- MAX HORA
...IM INTERVIEW

--- MAX HORA & ROGER LANGLEY
6 PRIVATE - DAS HAUS VON NUMMER SECHS

--- HARALD KELLER
WIR SEHEN UNS - WIEDER

ÜBER NOWHERE MAN

NUMMER SECHS
INTERVIEW MIT BERND RUMPF

--- ROGER LANGLEY
(ZEIT-) REISE NACH PORTMEIRION

PRISONER'S PORTMEIRION:
DER ORIGINALSCHAUPLATZ
BÜHNENSTÜCK -
SET PIECE: DIE STUDIOBAUTEN
WARUM HABEN SIE SICH ZURÜCKGEZOGEN?

FINAL CUT: MYSTERIUM DER FEHLENDEN SZENEN

PUTTING THE PRISONER IN ORDER (3) DIE REIHENFOLGE

COOL CUSTOMER - PROFIL: GEORGE MARKSTEIN

DAS LA-TAPE

DANGER MAN: GEHEIMAUFTRAG MIT 60

--- MOOR LARKIN
ICH BIN EIN BERLINER

--- JEAN-MARC LOFFICIER
NUMMER 6 ODER DAS GESPENST DER FREIHEIT

--- KEVIN PATRICK MAHONEY
DER ANARCHISCHE PRISONER

--- PATRICK McGOOHAN
DAS TROYER-INTERVIEW

DAS LA-TAPE

IM GESPRÄCH MIT MIKE TOMKIES
RUHM WIRD MICH NIE ZUM GEFANGENEN MACHEN

INTERVIEW MIT BILL KING
DER MANN HINTER NUMMER 6

INTERVIEW MIT ALAIN CARRAZÉ
THE PRISONER

BBC-INTERVIEW MIT SIMON BATES
DIE FIGUR IST NATÜRLICH REIN FIKTIV

--- RICK McGRATH
35th ANNIVERSARY DVD-SET

--- MARY MORRIS, NORMA WEST
INTERVIEW MIT TOM WORRALL

--- JANA MÜLLER
ZUFÄLLIGE ENTDECKUNG UND DANN NOCH EIN IRRTUM

"DER SCHWARM"

--- JANA MÜLLER & ARNO BAUMGÄRTEL
IMMER NOCH NUMMER 6?

--- HORST NAUMANN
INTERVIEW MIT UWE HUBER

--- STEVE RAINES
...IM INTERVIEW

--- STEVEN RICKS
MGM - STUDIO DAYS

STUDIO DAYS: THE MGM BACKLOT

--- CHRIS RODLEY
DAS EISBERG-SYNDROM - SIX INTO ONE...

INTERVIEW MIT GEORGE MARKSTEIN

--- ZIAUDDINE SARDAR
WIR SEHEN UNS! - DIE POSTMODERNE UND DAS ANDERE

--- ALAN N. SHAPIRO
THE PRISONER ALS "DIE GEISEL" UND "A. B. UND C."

--- WARNER TROYER
INTERVIEW MIT PATRICK McGOOHAN

--- CHRISTOPH WINDER
ICH BIN KEINE NUMMER, ICH BIN EIN MENSCH

--- VALARIE ZIEGLER
THE PRISONER'S SHADOW SIDE

 

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The Prisoner Nummer 6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


SITEMAP

 

 

ANDERSWO GELESEN
 

AUTOREN:

BEITRÄGE VON...
 

INTERVIEWS:

Nr6DE MIT
DAVE BARRIE
Nr6DE MIT
TIM BOURNE
Nr6DE MIT
PATRICK DUCHER
Nr6DE MIT
MAX HORA
CHRIS RODLEY MIT
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SIMON BATES (BBC) MIT
PATRICK McGOOHAN
ALAIN CARRAZÉ MIT
PATRICK McGOOHAN
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MIKE TOMKIES MIT
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PATRICK McGOOHAN
TOM WORRALL MIT
MARY MORRIS, N. WEST
UWE HUBER MIT
HORST NAUMANN
PATRICK DUCHER MIT
JEAN-MICHEL PHILIBERT
Nr6DE MIT
STEVE RAINES
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IAN L. RAKOFF
HARALD KELLER MIT
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BLICK: BILDER

AUS WALES

REISENOTIZEN

   

THE MOUNTAINS...

MOUNT SNOWDON

Der höchste berg in Wales ist mit 1.085 metern der Snowdon. Der walisische name ist "Yr Wyddfa" - "grab, gruft". Er erhebt sich im gleichnamigen Snowdonia National Park und ist sagenumwoben. Verschiedenen quellen zufolge soll könig Arthur hier gestorben sein, und tafelrundenritter Bedevere soll dessen schwert Excalibur im see Glaslyn versenkt haben. Die begonnene bergbesteigung, 1996, endete, das ziel fest im blick, mit vorzeitigem abbruch. Alternativ kann man von Llanberis aus die zahnradbahn benutzen, ein schweizer modell.

Mount Snowdon. Ein paar höhenmeter nur fehlten, so nah kam ein teil der convention-reisenden 2017 dem gipfel bei ihrer bergbesteigung, und das ist durchaus wörtlich zu nehmen: zu fuß. Bahnfahrkarten waren für den tag keine mehr zu bekommen, auch nicht talwärts. Auf dem bild rechts oben wie unten, gerade noch zu erkennen: der see Llyn Padarn mit der talstation in Llanberis.

THE SEA...
THE BEACH...

TRAETH BACH VOR PORTMEIRION MIT YNYS GIFFTAN

Der Traeth Bach, der "kleine strand", ist teil des überflutungsgebiets vor Portmeirion. Das mündungsgebiet verschiedener flüsse wie des Glaslyn und des Dwyryd erstreckte sich vor dem bau des eisenbahn- und straßendamms The Cob im jahr 1811 noch rund 12 kilometer weit ins hinterland. Die stadt Porthmadog entstand aufgrund der landgewinnung nach dem dammbau. Bei ebbe zu fuß erreichbar, wenn auch nicht unbedingt erwünscht, ist die kleine unbewohnte insel Ynys Gifftan. Jahrzehnte nach ihrer zerstörung wurden vor der insel überreste der "Amis Réunis" gefunden, das schiff, an das heutzutage das Steinboot erinnert. Wie immer in gegenden mit ebbe und flut gilt es, auf die gezeitenuhr zu achten, um nicht vom zurückfließenden wasser überrascht zu werden.

Der blick auf die bucht vor dem hotelgebäude ist nie langweilig: mal voller wasser, beim nächsten mal fast völlig trocken. 1966, während der dreharbeiten, lag ein größerer teil des watts vor der kaimauer längere zeit trocken, man erkennt es in einer reihe von einstellungen am grasbewuchs. Bei ebbe kann man in den prielen baden oder auf feinstem sand um die halbinsel herum spazieren gehen, bis zur von Sir Clough Williams-Ellis, dem gründer von Portmeirion, errichteten imitation eines leuchtturms.

MIT DER FFESTINIOG-RAILWAY
NACH BLAENAU FFESTINIOG -
DIE SCHIEFERMINE VON LLECHWEDD

Die Ffestiniog-Railway ist eine von mehreren schmalspureisenbahnen in Wales, die früher dem schiefertransport dienten. Die linie startet und endet in Porthmadog. Eine fahrt, mit oder ohne dampflok, ist ein erlebnis. 1832 gegründet, ersetzte die bahn die bis dahin gebräuchlichen pferdefuhrwerke. Sie ist heute die älteste noch aktive schmalspurbahn weltweit. Nach dem niedergang des schieferabbaus und den beiden weltkriegen wurde der betrieb 1946 eingestellt, die schienen blieben jedoch liegen. Schon 1951 fanden erste gespräche über die reaktivierung des bahnbetriebs für touristische zwecke statt. Der erste zug fuhr 1954, wenn auch nur die kurze strecke von Porthmadog bis zum (heutigen) betriebswerk "Boston Lodge". Ab 1957 wurde der verkehr mit touristischen fahrten aufgenommen und die Ffestiniog-linie in den folgenden jahrzehnten immer weiter ausgebaut. Weil ein streckenabschnitt nach dem Zweiten Weltkrieg in einem stausee verschwunden war, wurde zwischen 1965 und 1978, und hauptsächlich von freiwilligen, oberhalb des stausees von Dduallt eine grandiose spiraltrasse zur überwindung der steigung neu angelegt.

Der ort Blaenau Ffestiniog mit der Llechwedd-schiefermine ist von abraumhalden förmlich eingekesselt. Ein besuch der mine ist dringend empfohlen. Die führung schildert die unglaublich harten bedingungen, unter denen auch kinder im schieferabbau tätig waren. Demonstriert wird auch, wie schieferplatten zugeschnitten werden und welchem zweck sie dienen. Der abtransport des schiefers zum verschiffungshafen in Porthmadog erfolgte in alten zeiten auf ebenso einfache wie geniale art und weise. Zunächst zogen dampflokomotiven die leeren waggons zur mine. Nach der beladung ließ man den zug dann völlig antriebslos bergab rollen. Auf der gesamten strecke von knapp 22 kilometern besteht ein sehr konstantes gefälle. Zwei bremser sorgten lediglich dafür, dass die geschwindigkeit (etwa 24 km/h) nicht zu groß wurde und der zug in den kurven entgleiste. Bei Youtube kann man mit dem suchbegriff "gravity train Wales" evtl. noch eine BBC-reportage finden. Es gibt aber auch user-videos von öffentlich angebotenen fahrten dieser art.

MEHR: WALES
BLICK: BILDER NUMMER 6 - PRISONER CONVENTION

MEHR: VILLAGE STORY BOOK
PORTMEIRION: BAUTEN IN BILDERN
VILLAGE TAXI: FAHREN SIE MICH SO WEIT SIE KÖNNEN

STRECKENPLAN DER FFESTINIOG RAILWAY
VIELE WEGE NACH WALES UND PORTMEIRION

MYNACH FALLS, DEVIL'S BRIDGE UND DIE BEEINDRUCKEND STEILE JACOB'S LADDER

Drei brücken, aus dem 11./12., dem 18. und dem frühen 20. jahrhundert, überspannen den fluss Mynach, der hier in fünf kaskaden über 90 meter in die tiefe stürzt und dort in den fluss Rheidol mündet. Die unterste und älteste brücke soll der sage nach vom Teufel selbst erbaut worden sein. Eine extrem steile treppe mit über 100 stufen, die "Jakobsleiter", führt hinunter in das naturschutzgebiet, das gegen eintritt besichtigt werden kann.

ABERYSTWYTH: STANDSEILBAHN AUF DEN
CONSTITUTION HILL - CONWY
UND EIN HÄSSLICHES HAUS

Die stadt Aberysthwyth ("mündung des flusses Ysthwyth") hat eine universität und ist bindeglied zwischen dem norden und dem süden von Wales. Sie wird dominiert von einer gut zwei kilometer langen strandpromenade an deren einem ende sich die festungsruine Aberysthwyth Castle aus dem späten 13. jahrhundert befindet, am anderen ende die 1896 eröffnete standseilbahn beginnt, die auf das ausflugsziel Constitution Hill mit seinem spektakulären blick über die stadt führt. Auf dem gipfel befindet sich eine camera obscura. Die bahntrasse verläuft komplett tiefer gelegt in einem landeinschnitt. Zunächst allein durch wasserballast und die schwerkraft angetrieben, wurde die strecke 1921 elektrifiziert.

Und obwohl man sich bei fahrten durch Wales, von der region um den Mount Snowdon abgesehen, "nur" einige hundert meter über dem meeresspiegel bewegt, hat man den eindruck, über der baumgrenze zu sein, so kahl und wüst erscheint die landschaft stellenweise. Schon nach der nächsten straßenbiegung kann sich das ändern und man durchquert einen der wenigen reste von richtigem wald, der den jahrhundertelangen kahlschlag für kriegsschiffe, bergwerke, häuser, brennholz usw. überlebt hat.

Die festung und stadt Conwy oder walisisch: Aberconwy ("mündung des flusses Conwy") mit ihren acht türmen wurde von könig Edward I. im 13. jahrhundert als zeichen der eroberung von Wales durch die Briten erbaut. Unmittelbar vor der festung erhebt sich heutzutage die 1826 von Thomas Telford errichtete markante hängebrücke. Am hafen findet man das mit nicht einmal sechs quadratmetern grundfläche angeblich kleinste (aber zweistöckige!) haus Großbritanniens.

Die herkunft des namens "The Ugly House" (walisisch: Ty Hyll) bei Capel Curig, unweit von Conwy, ist nicht sicher geklärt, ebenso wenig, wann genau es gebaut wurde und von wem. Mythen ranken sich darum. Sein markenzeichen sind die extrem großen und grob behauenen steine, aus denen es besteht.

Die stadt Beaumaris auf der insel Anglesey beherbergt eine große von könig Edward I. errichtete, jedoch nie fertiggestellte burganlage aus dem 13. jahrhundert, die sehr gut erhalten ist. Vom pier aus hat man über die Menai Street hinweg einen blick auf die britische hauptinsel. Bei schönem wetter kann man sich hier sogar in mediterranen gefilden wähnen.

SCHMALSPURBAHN
IMPRESSIONEN

FFESTINIOG RAILWAY, WELSH HIGHLAND RAILWAY

FOTOS VON MARC CHRISTIANSEN, MICHAEL KIMPEL, JÜRGEN STAEDER, ARNO BAUMGÄRTEL

KLEINE PANORAMEN

BATTERY SQUARE

BLICK VOM PANTHEON

TRINITY, NEPTUNE UND ANGEL

DIE HÄUSERZEILE GEGENÜBER DER HERCULES HALL (FOTO: MARC CHRISTIANSEN)

TRAETH BACH UND DAS HOTEL

BLICK VON DER BATTERY-TERRASSE

AM LEUCHTTURM

BLICK VOM LEUCHTTURM INS MÜNDUNGSGEBIET

"6 PRIVATE" MIT PIAZZA

BLICK VON DER BRISTOL KOLONNADE, LINKS: "6 PRIVATE" (FOTO: MARC CHRISTIANSEN)

VOM CENTENARY GAZEBO

DAS KAISERPANORAMA

PORTHMADOG

BLICK VON DER GARTH ROAD ("PORTHILL")

MOUNT SNOWDON

NOCH EIN KAISERPANORAMA (FOTO: MARC CHRISTIANSEN)

PORTMEIRION: BAUTEN IN BILDERN

YOUR VILLAGE... I

MIT DEM ZUG VON BIRMINGHAM NACH PORTMEIRION

Die anfängliche skepsis über die mit viereinhalb stunden sehr lange reisedauer mit dem regionalzug weicht schnell der begeisterung.

Am flughafen von Birmingham steigt man in die hochbahn, die einen zum benachbarten regionalbahnhof bringt. Hier fährt vier- oder fünfmal am tag der zug in richtung Pwllheli. Zunächst passiert man Birmingham New Street, wo man bereits mitten in der city wäre. Aber es geht ja weiter.
Die reise führt über Wolverhampton und Shrewsbury nach Welshpool, durch zum teil charmant verwitterte viktorianische bahnhöfe und überwiegend grüne hügellandschaften. Marode industrieanlagen des 19. jahrhunderts wechseln sich unterwegs mit neuansiedlungen ab. Hinter Welshpool - Y Trallwng - werden die verkehrs- und hinweisschilder zweisprachig, die ansagen im zug jetzt auf englisch und walisisch. Newtown wirkt da auf einmal wie ein fremdkörper. Nicht recht klar ist, ob die ortsnamen auf walisisch wirklich so klingen, denn es könnte sich um "naturalisierte" englische sprecher handeln. In Machynlleth, der name ist ohne linguistische anleitung wirklich schwer auszusprechen, kann es zu einem kurzen aufenthalt kommen mit gelegenheit, sich die füße zu vertreten, bevor der zug ein paar kilometer weiter in Cyffordd Dyfi (Dovey Junction) geteilt wird. Auf diesem mitten in der landschaft befindlichen bahnsteig, die sprichwörtliche pampa, möchte man ungern vergessen zurückgelassen werden. Ein zugteil fährt nun in richtung Aberystwyth in mittelwales weiter, der andere nach Pwllheli im norden - auf zu noch mehr schönen walisischen, aber ungleich einfacher auszusprechenden, ortsnamen wie z.b. Tygwyn, Tywyn oder Llwyngwril,
die man unterwegs passiert. Kurz darauf, nach insgesamt rund zwei stunden fahrt hat man die walisische küste erreicht. Ab hier sollte man in fahrtrichtung links am fenster platz nehmen und die reise hautnah an der küste, entlang von trailerparks, golfplätzen, dem meer, sandstränden, dünen und zwischen steinmauern grasenden schafen genießen! Wer die gegend zu fuß erkunden will, kann bei request stops aus- oder zusteigen.

Anfahrt auf Abermaw, besser bekannt als Barmouth. Die kleinstadt liegt an der mündung des flusses Mawddach. Der zug rollt relativ langsam über die fast 700 meter lange, 1867 eröffnete brücke, in den bei urlaubern und wassersportlern beliebten ort. Ursprünglich wurde sie als zugbrücke erbaut, 1902 in eine drehbrücke verwandelt, eine funktion, die heutzutage jedoch mangels bedarf nicht mehr genutzt wird. Je nach sonnenstand und gezeiten bieten sich hier reizvolle ausblicke und fotomotive. Sogar ein theater findet man in Barmouth: Das 1959 in einer ehemaligen kapelle aus victorianischer zeit eröffnete "Theatr Ddraig", das "Drachentheater", bietet auch musikaufführungen und mehrzweckräume. Aber der halt ist nur kurz. Der nächste sehenswerte ort hinter Barmouth ist Harlech mit seiner imposanten burgruine aus dem 13. jahrhundert, ebenfalls zeugnis der eroberung von Wales durch die Briten. Diese strategisch bedeutsame burg befand sich zum zeitpunkt ihrer errichtung, man mag es kaum glauben, auf dem felsen direkt über dem meer, das heute wenigstens einen kilometer entfernt ist; ein natürlicher prozess aufgrund von angeschwemmtem sediment. Vom zug aus jedoch blickt man auf kaum mehr als eine mächtige außenmauer; leider keine gelegenheit zur besichtigung. Im zug, nunmehr am frühen nachmittag, mischen sich schüler mit einheimischen pendlern und touristen.

Die zugstrecke führt um das gesamte mündungsdelta der flüsse Glaslyn und Crigyll herum. Etwa auf der höhe von Talsarnau erblickt man auf der gegenüber liegenden seite - halb fata morgana, halb naturtheater: Portmeirion. Als 2012 das erste "Festival No. 6" in Portmeirion stattfand, beklagten die einwohner des kleinen ortes sich über die laute musik, die über die bucht zu ihnen herüber schallte. In Minffordd heißt es dann aussteigen, um ins Village zu kommen. Eine knappe viertelstunde fußweg zum Castell Deudraeth, in der serie war darin das krankenhaus. Der fußweg bietet einen ausblick auf die bucht mit der kleinen unbewohnten insel Ynys Gifftan. Darauf noch einmal rund 10 minuten bis zum checkpoint am eingangsbereich. Eine haltestelle weiter ist man in Porthmadog.

Es gibt bessere reisezeiten für Wales als mitte März, aber man kann glück haben und erlebt den vorfrühling mit sonnenschein. Auch möglich ist dauerregen, sogar schnee, und das nicht nur auf den höhen um Portmeirion herum. Der ort selbst ist windgeschützt mit einem fast mediterranen mikroklima. Unbestritten, im sommer sieht das Village am besten aus.

YOUR VILLAGE... II

FUSSWEGE DURCH DEN "GWYLLT"

Ein gang durch den "gwyllt" genannten wald, der einen gutteil der halbinsel bedeckt, steht an. Sonnenschein rundherum, aber frisch die luft, und die wege sind schlüpfrig vom regen zuvor. Die vom fußweg auf meereshöhe aus noch imposanter wirkenden gebäude Campanile, Dolphin, Government House sowie die Battery Steps auf dem steilhang bleiben zurück. Der weg führt vorbei am eigentlichen hotel, das in der serie das altenheim war, am "Steinboot" und in richtung White Horses. Die frühere schmiede war die unterkunft, in der Patrick McGoohan 1966 übernachtete. Das gebäude bleibt im winter ungenutzt, es wurde schon mehrfach von stürmen und hochwasser heimgesucht. Direkt nebenan der Observatory Tower mit der Camera obscura, die aber nicht jederzeit zugänglich ist. Die schroffen felsen liegen bei ebbe trocken, und man könnte weit auf den

ästuar hinauslaufen. An dieser stelle wurden aufnahmen für die episode "Schachmatt" gemacht. Die verbleibenden priele sind im sommer ideal zum baden. An der äußersten spitze der halbinsel - an der zu Portmeirion gehörenden spitze der halbinsel - steht der leuchtturm, kurz schauplatz in "Die Ankunft". Der "leuchtturm", eine augentäuschung aus der distanz, ist ein hohler stahlblechzylinder mit einer haube und kaum mehr als vier meter hoch. Ein spleeniger einfall wie manches andere hier.

Es geht in den wald hinein, wo mächtige blühende rhododendren- und kameliensträucher den gewundenen und größtenteils überwachsenen pfad säumen. Man wandelt - wie poetisch das bild - auf ihren den boden bedeckenden blütenblättern. Die gewächse sind überall. Dazwischen bäume wie skulpturen mit rötlichem stamm oder mit moos bewachsen. Unzählige besucher haben in morsches totholz gesteckte geldmünzen hinterlassen. Verlaufen kann man sich hier nicht, aber doch unbeabsichtigt steht man plötzlich oberhalb des hotels. Dort am hang ein seltsames bauwerk: ein turm ohne ersichtliche funktion, aber auch keine ruine. Ein alter taubenschlag, hieß es, vielleicht aber auch der be- und entlüftungsschacht einer früheren erzmine im berg. Nun wieder an der Hercules Hall; ein stück weiter dahinter sollte man

erneut bergauf gehen, am audio-visuellen zentrum vorbei, wo man Sir Clough Williams-Ellis über Portmeirion erzählen zuhören kann. So kommt man zum aussichtspunkt mit dem kaiserpanorama von Portmeirion: dem Centenary Gazebo. Den pavillon gibt es erst seit 1983, von Cloughs tochter Susan erbaut. In der entfernung erreicht der wahlkampfumzug die Piazza, "Six for Two, Six for Two..." tönt es herüber. Ohne teleobjektiv aber kein fotoobjekt. Und just zu diesem zeitpunkt passieren erstaunte zaungäste in kanus den schauplatz der inszenierung vor dem hotelgebäude auf dem fluss Dwyryd, dessen bett auch bei ebbe nicht immer komplett trockenfällt.

Hier, neben dem pavillon befinden sich nach burgruine aussehende mauerreste und eine uralte verrostete eiserne kanone. Die mauern wurden aber wohl erst nach der gründung Portmeirions künstlich angelegt. Immerhin stand in der nähe und in grauer vorzeit einmal die burg von Sir Cloughs vorfahren. Weiter hinein in den wald gelangt man an verwunschene teiche mit seltsamen wie von aliens hier am ufer implantierten gewächsen, wahrscheinlich farne. Mindestens zwei weitere, etwas verwitterte pavillons gibt es hier und einen größeren teich mit einem pavillon sowie einer hölzernen brücke im chinesischen stil. Ohne zweifel, den halben tag könnte man hier verweilen. Nur ein paar meter weiter "bewacht" eine übergroße, aus holz gehauene hundestatue den hundefriedhof, den Dog Cemetery, der früheren grundstücksbesitzerin, von

der man sagt, sie habe ihren hunden hinter einem paravent sitzend vorgelesen. Dem anschein nach wird der friedhof hin und wieder genutzt. Veränderung geschieht also auch hier, wie das 2016 neu angelegte permanente schachfeld neben der Piazza. Und so ist die letzte ruhestätte von, unter anderen, Sally "our darling standard poodle" ebenso wenig wie der ort Portmeirion selbst aus der zeit gefallen. Aber erzählen lassen wir es uns ja gern.

YOUR VILLAGE... III

PARTIEN IN PORTHMADOG

Die stadt Porthmadog (frühere schreibweise: Port Madoc) hat etwa 5.000 einwohner und entstand im frühen 19. jahrhundert nach dem bau des damms (bekannt als Cob) zur landgewinnung quer über das mündungsdelta verschiedener flüsse als verschiffungshafen für den

export von schiefer. Der bahnhof der schmalspurbahn Ffestiniog Railway (bild oben), war ehedem der zielbahnhof für den schiefertransport. Er befindet sich neben dem hafen. Porthmadogs reichlich prosaischer regionalbahnhof (bild darunter) liegt am anderen ende der High Street. In gewisser hinsicht bilden sie die brennpunkte von Porthmadog.

Ein paar meter vom regionalbahnhof entfernt befand sich bis zum abriss 2016 das schon länger nicht mehr genutzte kino Coliseum, wo 1966 und 1967 während der dreharbeiten zu NUMMER 6 die rohaufnahmen des vortages gesichtet wurden. Unmittelbar neben hafen und dem Ffestiniog-bahnhof beginnt der Cob, der eisenbahn- und straßendamm in richtung Minffordd. Im eckhaus (unten, bild links) "Cob Records", ein platten- und videoladen im alten stil und mit kultstatus, wie man ihn hier nicht erwarten würde.

"Achtung zug!" - die Ffestiniog Railway kreuzt die viel befahrene High Street (rechts). Nach fertigstellung der neubaustrecke vor einigen jahren ist die lücke zur Welsh Highland Railway geschlossen. Die geschäftige

High Street zieht sich vom einen ende der stadt zum anderen; bei sonnenschein sogar mit mediterranem flair. "Stryd" ist aus dem englischen entlehnt, "fawr" (grundform: "mawr") bedeutet "groß". Die kirche mit einem kleinen vorgarten ist Salem Chapel. Auf der High Street wie auch in den nebenstaßen gibt es noch kleine geschäfte für dinge des täglichen bedarfs, mit strandutensilien, aber auch mit schnickschnack für sammler wie zinnfiguren, modellfahr- und flugzeugen. Läden, die anderswo längst verschwunden sind. Doch auch das ändert sich. Aldi- und Tesco-märkte machen dem winzigen Spar-markt das leben schwer, imbisse alten stils verschwinden und eisdielen und bistro-cafés haben eröffnet. Die "Portmeirion"-ladenkette, ursprünglich aus der Portmeirion Pottery hervorgegangen, ist mit einem geschäft für porzellan und decoartikel vertreten. Auch einen schönheitssalon ("Y Blwch Tlws") und einen rein walisischsprachigen buchladen ("Siop Eifionydd") findet man. Kaufhäuser oder großflächigen einzelhandel an der stadtperipherie sucht man dagegen vergeblich. Wer die polizei benötigt, muss hier außer nach "Police" auch nach "(Yr) Heddlu" ausschau halten.

Partie am hafen (bilder oben) mit blick auf den "Porthill". Ein gang durch Porthmadog sollte auch dorthin führen, die Garth Road hinauf. Von oben hat man einen herrlichen blick über den hafen, den Cob und die bucht bis hinüber zum Mount Snowdon (empfohlen das "kleine panorama" weiter oben auf dieser seite!). Portmeirion ist allerdings von hier aus nicht zu sehen. Direkt am hafenbecken, im, wie es heißt, letzten verbliebenen lagerschuppen aus schiefer, befindet sich das Portmadog Maritime Museum. Ausgestellt ist die geschichte der seefahrt und des schiffsbaus im raum Porthmadog und natürlich die des transports und handels mit schiefer, der per schmalspureisenbahn aus der mine von Llechwedd bei Blaenau Ffestiniog kam. Das büro der tourismusinformation am hafen wurde 2017 wegen geldmangel geschlossen. Wiederrum an der High Street kann man sich in gleich zwei shops mit souvenirs mit dem walisischen drachen darauf, regionalen und lokalen accessoires, zum beispiel schafwollpullovern, seifen und marmeladen eindecken. Gleich nebenan findet regelmäßig ein flohmarkt statt. Und die in der nähe ansässige "Bragdy Mws Piws", die Purple-Moose-brauerei, hat hier einen eigenen laden. Deren bier wird auch in "The Australia", einem pub von etwa 1850, gleichfalls an der High Street, ausgeschenkt. Porthmadog ist zu einem zentrum des regionalen tourismus geworden, aber noch nicht bis in die letzte seitenstraße davon überlaufen.

Whisky aus Wales, um ein wenig abzuschweifen, gibt es erst seit den 1990er jahren wieder. Das whiskybrennen war seit 1894 behördlich verboten. Wales erste distillerie findet man nicht hier, sondern im süden des landes, in der namensgebenden ortschaft Penderyn im Breacon nationalpark. Der verkauf startete erst 2004 wieder. Den whisky bekommt man in guten pubs und restaurants, aber auch bei Tesco. Allerdings sind die preise entweder höher als in Deutschland oder gleich hoch. Zwei weitere distillerien stellen inzwischen ebenfalls whisky her: die Aber Falls distillery ganz im norden sowie die Dà Mhile distillery im südwesten von Wales.

Die meisten gebäude in Porthmadog bestehen aus bruch- und schiefersteinen, noch dazu sind viele grau verputzt, was bei dauerregen und tief hängenden wolken drückend wirken kann. Aber selbst bleigraues wetter hat seinen reiz und gehört wie die schreie der möwen dazu.

Viel gescholten, verspottet und verlacht worden ist die britische küche: chilled wine und minzsoße. Wobei sich die frage stellt, auf welcher subjektiven empirischen erfahrung dieses (vor-) urteil ruht. Fakt: Es muss nicht unbedingt das restaurant im hotel von Portmeirion sein oder das im Castell Deudraeth. Deren stilvolle ambiente und höherpreisigen gerichte zielen, wie könnte es anders sein, in richtung "cuisine".

Wie überall auf der welt kann das speisenangebot gut und grauenhaft sein. Oft ist schlechte qualität gerade den massen an touristen in der gegend geschuldet. Und nicht ausgetüftelte mehrgängemenüs mit exotischen

bestandteilen sind das maß der dinge, sondern ordentlich zubereitete (einheimische) alltagsgerichte und gegebenenfalls auch fast-food. Und die sind, je nach aufenthaltsort in Großbritannien oder wie hier in Wales, gut, oft regional und biodynamisch. "Weil nur sehr selten rezepte der traditionellen walisischen küche aufgeschrieben und veröffentlicht worden sind, neigen die Waliser zur annahme, dass es keine eigentliche heimische küche gäbe", heißt es in einem steinalten MERIAN-themenheft über Wales aus den 80er jahren. Nun, es mag sie doch geben, aber man begegnet ihr nicht so leicht. Jedenfalls nicht während eines PRISONER-Convention-wochenendes.

Vor 20 jahren oder mehr hätte man in Wales und speziell in Porthmadog deutlich weniger gelegenheiten zum essengehen gefunden als heute. Gaststätten im bistrostil mit italienischen espressomaschinen gab es ebensowenig wie das "Y Craig Fawr Caffi" - "The Big Rock Café" (inzwischen vielleicht unter anderem namen) auf der High Street, eine kreuzung aus bäckerei, schnellimbiss und bistro. Für Großbritannien typisch, außer pubs (wie "The Australian") waren diner-ähnliche "essensstuben", die nur frühstück und mittagessen anboten, gutbürgerliche gerichte wie spiegeleier mit kartoffelbrei, erbsen und möhren oder auch braten mit der berüchtigten minzsoße, die jedoch keinesfalls nach pfefferminze schmeckte. Diese stuben schlossen überdies wie bis zur jahrtausendwende die meisten geschäfte und pubs in Wales sonntags nach dem mittagstisch, und man musste sich für den abend rechtzeitig mit trinkbarem eindecken. In Porthmadog, neben dem hafen, entspricht "The Port" dieser klassischen institution noch am ehesten. Auch in dieser ländlichen gegend fand und findet man asiatische imbisse, deren angebote sich jedoch von denen hierzulande kaum unterscheiden. Immerhin, sogar ein kebap-imbiss hatte sich bis nach Wales verirrt, sah aber geschlossen aus. Dagegen sind reine fish-n-chips-lokale heutzutage immer seltener. "Allport's" (ein paar meter vom "Big Rock" entfernt) scheint unter anderem auch burger zu servieren. Gutes essen, hausgemachte hamburger oder eintöpfe, auch fisch, bekommt man ebenfalls in vielen an hotels angegliederten pubs. Wer also da nichts für sich findet, sollte in London beim großen "M" bleiben.

Wer sich lieber an die getränke hält, hat in eigentlich jedem pub eine viel größere auswahl an bieren vom fass als in Deutschland, insofern hier sehr oft eine brauerei als verpächter bestimmt, was gezapft wird. Doch diese entwicklung grassiert auch in Großbritannien. Zwei bis drei unterschiedliche, vielfach regionale Bitter, Ales und/oder Lager, dazu oft Heineken sowie Guinnes bekommt man wie auch cider vom fass. Die in Porthmadog ansässige Purple-Moose-brauerei ist mit mehreren sorten gut vertreten.

Im unterschied zu früher hat man trinkbare weine vielerorts in besseren restaurants oder bistros. Aber es gibt sie noch, häufig im pub, gläserne vitrinen an der wand, darin weinflaschen wie bei uns die schnäpse über kopf hängend. "Chilled wine" heißt das, und damit ist gekühlter wein gemeint. Ob das auch bei rotem sinn macht, kenner mögen es bezweifeln.

YOUR VILLAGE... IV

FFORDD ALLAN - AUSWEG

Wann immer es geht, gilt es, ein stückchen mehr an eindrücken von außerhalb der PRISONER-convention mitzunehmen; die zeit dafür ist kurz genug. Das kann ein rundgang durch Porthmadog sein mit einer partie am hafen und gleich daneben bei den dampfzügen im bahnhof der Ffestiniog-Railway. Oder ein gang nicht ganz bis zum nachbarort Borth-y-Gest und wieder zurück, wo man unterwegs von einer gewissen stelle aus den leuchtturm von Portmeirion erblicken kann; hier im rechten bild genau in der bildmitte wenigstens zu erahnen. Fahren Sie mit dem cursor über das bild! Smartphones und tablets gucken hierbei allerdings in die röhre.

Oder ein spaziergang in der frühlingssonne, einmal Cob und zurück. Der wind, kalt und stürmisch, pfeift über den circa 1,3 km langen eisenbahn- und straßendamm zwischen Porthmadog (bild rechts, im hintergrund) und Minffordd. Auf der einen seite das meer, sofern gerade flut ist, auf der anderen das nur teilweise überflutete marschland; der blick geht in richtung Mount Snowdon. Auf einem schild der name der region, nach der die frühere grafschaft Merionethshire benannt war und nach dem auch Portmeirion benannt ist. Den weg zurück nach Porthmadog auf einen kaffee nimmt man am besten auf dem landeinwärts und somit auf der

windgeschützen seite des dammes gelegenen rad- und fußweg. Wer will, kann den weg von Portmeirion nach Porthmadog komplett zu fuß zurücklegen. Je nach persönlichem tempo muss man dafür eine gute stunde veranschlagen. Man folgt einfach der straße zwischen Minffordd und Porthmadog und erreicht den Cob. Reizvoll, grundsätzlich möglich, aber nicht ohne tücken ist es, bei fehlender markierung quer über den landrücken der halbinsel, über wiesen und felder nach Porthmadog zu marschieren.

Am ende des fußwegs das "Boston Lodge" genannte betriebswerk der Ffestiniog Railway, deren startbahnhof im nahen Porthmadog ist. Mit etwas glück wird man in nächster nähe von einem der schmalspur-dampfzüge der Ffestiniog Railway oder der Welsh Highland Railway passiert. Und was für autofahrer gilt, sollte man sich als reisender mit der schmalspurbahn erst recht vornehmen: langsam, hier ist der weg das ziel!

VIELE WEGE NACH WALES UND PORTMEIRION
BLICK: BILDER NUMMER 6 - PRISONER CONVENTION

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Die reisenotizen entstanden über mehrere jahre während verschiedener fahrten zur PRISONER-convention. Wales-bilder, soweit nicht anders genannt, und videosequenz: Arno Baumgärtel. Unterschiede in der bildqualität resultieren aus scans von papierabzügen bzw. dias und neuen digitalaufnahmen. Um bilderklau vorzubeugen, werden hier keine großformatigen fotos veröffentlicht. "Honi soit qui mal y pense."


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  "Wir sehen uns!" oder L'année dernière au Village · The Prisoner · Nummer 6

 

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